Museumsscheune Hollfeld
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Im Jahre 1993 wurde ein alte Bauernscheune in der Judengasse zur „Museumsscheune in der fränkischen Schweiz“ umgewandelt. In dieser Scheune werden alte Handwerks- berufe aus dem Hollfelder Land und landwirt- schaftliche Gerätschaften gezeigt. Hier wird dem Besucher vor Augen geführt, wie vor vielen Jahren die karge Juralandschaft land- wirtschaftlich bearbeitet und nutzbar gemacht wurde. Dorfleben in alter Zeit Viele heute verschwundene Einrichtungen be- stimmten die Gemeinschaftsformen. Amtsgebäude, adelige Herrschaftsformen, Ge- meindeverwaltung, Kirche und Schule, Ge- meinde- und Armenhaus, stellen wesentliche Institutionen dar. Der Schmied, der Wagner und viele andere Handwerker waren unentbehrlich für die Gemeinschaft. Die abendlichen Rock`nstuben waren typische Einrichtungen des Lebens und Treibens noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Handwerker wie Schuster, aber auch Näherin, Tagelöhner und Knechte, Gänsehirten, Kuh- und Pferdespannwerke, Dorfgänger und fahrendes Volk gab es bis in die fünfziger Jahre auf dem Lande. Gemeindeviehtränke und Brechhaus sind längst verschwunden. Noch stehen alte Dorfbacköfen und Gemeindehäuser. Selten geworden ist der alte Bauerngarten, der Hahn auf dem Misthaufen und manch artenreicher Trockenrasen. Tauben und Bienen werden gerne gezüchtet. In den Dörfern verschwinden die Bauern, die Landhandwerker und Dorfgaststuben, Kramläden und der Gang zu den Märkten. Die Entwicklung zum Autopendler trat ein. - Derzeit vorübergehend geschlossen - |